Tafel 350 Krankheiten und Schädlinge an Bäumen im Stadtbereich
Fichtennestwickler -
Epinotia tedella
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Baumarten
Fichten-Arten, besonders an Europäischer Fichte


Schadbild
Mehr oder weniger vollständig ausgehöhlte, verblichene, später braune Nadeln - kotfrei; später lockeres Gespinst um mehrere Nadeln - darin findet sich Raupenkot. Daraus entstehen bei starkem Befall die oft dicht gepackten "Nadelnester", die an geschützten Stellen oft Jahre überdauern können.


Schadenserreger
Kleinschmetterling; Flugzeit Juni/Juli; Eilarven bohren sich in Nadeln ein und höhlen diese aus; ausgeprägte Gespinstbildung im Herbst. Erste Schadsymptome sind oft schon im Spätsommer erkennbar. Ein Befall beginnt in der Regel im Inneren der Krone an älteren Nadeln. Dichtstand (Hecken) und stagnierende Feuchtigkeit begünstigen einen Befall.


Verwechslungsmöglichkeiten
Fichtennadelmarkwickler und Fichtennadelmotte verursachen ein ähnliches Schadbild, treten aber eher im Frühsommer auf und verursachen nicht so dicht gepackte Nadelnester.


Auswirkungen auf den Baum
Optische Beeinträchtigung vor allem bei Hecken und in Gärten; oft massive Nadelverluste, dadurch auch Zuwachsverluste; keine Bedrohung für die Pflanze


Maßnahmen
Allgemein keine notwendig; allenfalls gegen Falter und wandernde Raupen Kontaktinsektizide, gegen junge Raupen (Juli) sind auch synthetische Häutungshemmer und systemische Insektizide erfolgversprechend.