Tafel 343 Krankheiten und Schädlinge an Bäumen im Stadtbereich
Schwammspinner -
Lymantria dispar
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Baumarten
Eichen, seltener Buche, Hasel, Hainbuche, Edelkastanie und andere


Schadbild
Zwischen Mai und Juni gesellig fressende Larven an den Blättern; häufig werden ganze Kronen kahl gefressen.


Schadenserreger
Falter: Weibchen weiß mit bräunlichen Zickzackstreifen und schwarzem Punkt; 50-70 mm Flügelspannweite. Männchen dünkler (grau-braun) und kleiner (35-50 mm Flügelspannweite).
Raupen: büschelweise dicht behaart, braun; max. 40-70 mm lang mit gelben Längslinien oder einem breiten braunen Streifen; je 2 blaue Punkte (Knopfwarzen) an den ersten 5 Segmenten; auf den übrigen rote Knopfwarzen


Verwechslungsmöglichkeiten
Fraß durch andere Schmetterlingsraupen (z.B.: Kleine und Großer Frostspanner, Eichenprozessionsspinner, Mondvogel/Mondfleck); Eischwämme an der Rinde sind typische Erkennungszeichen für Schwammspinner


Auswirkungen auf den Baum
Bei mehrjährigem Kahlfraß ist ein Absterben der Bäume möglich; sonst nur Schwächung


Maßnahmen
Bekämpfung im Jungraupenstadium mit Bazillus thuringiensis-Präparaten; auch Einsatz biotechnischer Häutungshemmer (z.B. DIMILIN) möglich. Entfernen der Eischwämme von Stamm und Ästen im Winter; männliche Falter können mit Pheromonfallen angelockt und abgefangen werden.