Tafel 138 Krankheiten und Schädlinge an Bäumen im Stadtbereich
Buchenanthraknose, Buchenblattbräune - Apiognomonia errabunda
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Baumarten
Rotbuche und andere Buchenarten


Schadbild
Blätter: klein- bis großflächige braune Flecken mit unregelmäßigem Umriss, vom Blattrand oder von der Mittelrippe ausgehend, schließlich das ganze Blatt braun und nach dem Vertrocknen verschrumpelt

Triebe (bei starkem Befall): mit eingeschrumpelter Rinde und vertrockneten Blättern


Schadenserreger
Mikroskopischer Schlauchpilz mit der Neigung zur massenhaften Entwicklung von Sporenlagern der Nebenfruchtform Discula umbrinella; die Art ist ein typischer Endophyt: der Pilz ist in lebenden Blättern fast immer in Form von winzigen Sprossen vorhanden, ohne irgendwelche Symptome zu verursachen. Bei bestimmten Witterungsbedingungen bzw. nach lokalen mechanischen Gewebeschädigungen durch Blattgallen bildende Insekten (z.B. Buchenblattgallmücke) entwickelt der Pilz ein Mycel, das viel schneller als die Galle wächst und ihr durch Nekrotisierung der umgebenden Blattteile die weitere Lebensgrundlage entzieht (siehe hierzu auch Diplodia acerina)


Verwechslungsmöglichkeiten
Buchenspringrüssler, Frostschaden an Blättern


Auswirkungen auf den Baum
Im allgemeinen nur optische Beeinträchtigung; bei starkem Auftreten allenfalls geringfügige Zuwachsverluste; die Bäume treiben meist im selben Jahr ein zweites Mal aus


Maßnahmen
Keine