Spechtschäden an Ahorn |
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Im April 2005 häuften sich Anfragen über Beschädigungen in Form von ringförmig angeordneten, ca. 5 mm durchmessenden Löchern speziell an jungen Ahornbäumen mit Stammdurchmessern um die 15 cm. Aus einigen dieser Löcher trat Pflanzensaft aus und in weiterer Folge sind an älteren Schäden Überwallungen und Rindenrisse erkennbar. „Schluckspechte“ unterwegsDreizehenspechte, aber auch Buntspechte sind dafür bekannt, insbesondere im Frühjahr, wenn die Bäume wieder frisch im Saft stehen, diese Löcher in junge Rinde zu schlagen, um den
Spechte können aber auch von außen nicht sichtbare, holzbrütende Larven vorzeitig entdeckt haben und versuchen dann diese für Nahrungszwecke aus dem Holz zu pecken. Sie können jedoch ebenso einen Baum dermaßen bearbeiten, um ihn für einen Käferbefall (Nahrungsquelle) vorzubereiten. Folgen für den BaumBuntspechte sind territorial und im Stadt- und Parkbereich häufig. Scheinbar gibt es einige Spechtexemplare, denen Baumsaft „besonders gut schmeckt“ und punktuell vermehrt zu Schäden führen. Der Baum überwallt die Wunden. In der Folge reißt im Bereich der Löcher die Rinde der Länge nach etwas auf. Wegen der früh auftretenden Schäden (bereits im Spätwinter möglich) ist aber nicht auszuschließen, dass es durch spätere Frostrisse, sekundäre Insekten (Schwächeparasiten) und durch Pilzinfektion (Wundfäule) zu Folgeschäden kommen kann. Durch im Randbereich abgestorbener Zonen siedelnde Insekten können auch größere Wucherungen entstehen. Es ist durchaus möglich, dass so manche Wucherung am Stamm, die nicht mehr eindeutig einem Schädling zuordenbar ist, mit einem Spechtschaden begann. Der Baum stirbt dadurch in der Regel aber nicht ab. Allerdings kann eine große Zahl derartiger Spechthiebe auch zu einer „Ringelung“ führen und so Kronenteile zum Absterben bringen
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