Asiatischer Laubholz-Bockkäfer (Anoplophora glabripennis) - Verwechslungsmöglichkeiten |
Die Meldungen über das erstmalige Auftreten des gefährlichen Bockkäfers Anoplophora glabripennis in Österreich haben in ganz Europa unter den Baumpflegern, Gärtnern, Forstschutzexperten, aber auch unter der Bevölkerung große Betroffenheit ausgelöst. Zu groß ist die Angst, dass sich dieser Schädling - ähnlich wie in den USA - weiter ausbreitet und letztlich die Stadtbäume und möglicherweise auch Waldbäume in der gesamten europäischen Gemeinschaft gefährdet. Dies hat zur Folge, dass laufend Anfragen über die Lebensweise, das Aussehen und die verursachten Schadsymptome des ALB (Asian Longhorned Beetle) an uns und andere Fachexperten herangetragen werden. Vielfach wurden auch Pflanzen- oder Holzproben von geschädigten Laubbäumen (Ahorn, Pappel, Erle) zur Begutachtung überbracht, um darüber Auskunft zu erhalten, ob es sich möglicherweise um den Asiatischen Laubholz-Bockkäfer handelt. Zum Glück konnte bis dato kein befallener Baum außerhalb von Braunau am Inn diagnostiziert werden. Hier die häufigsten Verwechslungsmöglichkeiten und Unterscheidungsmerkmale im Zusammenhang mit dem ALB: Die adulten Anoplophora-Käfer sind auf Grund ihres prägnanten Aussehens (weiße Flecken auf schwarzem, glänzendem Körper) nur mit anderen Arten der Anoplophora-Gruppe (Anoplophora malasiaca, A. chinensis oder A. davidis) zu verwechseln. Diese kommen jedoch in Europa praktisch nicht vor und sind ebenfalls meldepflichtige Quarantäneschädlinge. Die in Europa als Baumschädlinge bekannten Bockkäferarten, wie zum Beispiel der Große Pappelbock, sind entweder von der Körperstatur oder von der Kolorierung unterschiedlich. |